Während sich die Wissenschaft und die Medien auf die Wahrheit konzentrieren, verbreiten sich nebenan Verschwörungstheorien, die nicht einmal der Überprüfung eines 10-Jährigen standhalten würden. Viele sehen darin den Zerfall der Medien, wenn sie nicht mehr über die Wahrheit berichten, oder wenn wissenschaftliche Projekte eher mit coolen Namen finanziert werden als solche, die das Wissen der Menschheit voranbringen.

Und obwohl diese Kritik ein echtes Problem anspricht, ist sie nicht die Abkehr von der reinen Wahrheit. Denn, auch wenn nicht jeder daran glaubt, die Wahrheit ist nur ein Werkzeug und nichts von Wert. Wenn wir die Wahrheit kennen, können wir bessere Entscheidungen treffen. Wir können die Zukunft vorhersagen. Aber das ist der einzige Wert, den sie hat. Und ja, das ist ein Wert, der nicht zu unterschätzen ist. Wer wirklich versteht, wie Atome funktionieren, kann Atombomben bauen, die dann wiederum Auswirkungen auf die ganze Erde haben. Die Wahrheit ist also entscheidend, aber noch wichtiger ist das Überleben.

Anstatt unsere Welt an der Wahrheit zu orientieren, wäre es fruchtbarer, nach Überlebensfähigkeit zu streben. Wenn wir eine Wissenschaft von der Überlebensfähigkeit von Ideen hätten, wäre der Menschheit mehr geholfen als mit noch spezifischeren Modellen, wie die Quantenwelt funktioniert. Wenn wir wüssten, wie Ideen von einem Menschen zum anderen gelangen. Warum das jemanden interessieren sollte. Wenn Sie mir sagen: «Du musst so und so atmen, dann lebst du 10 Jahre länger». Und ich versuche es ein oder zwei Wochen lang und vergesse es dann. Und obwohl die Aussage vielleicht wahr war, habe ich sie vergessen, weil es mich nicht interessiert hat.